Mittwoch, 21.11.2007 | Lebensräume

heimatbrixen/bressanone/persenon

01 Brixner Hotel in Mellaun November 2007

Die Veranstaltung zur Plose, brachte in der öffentlichen Diskussion ein unbefriedi-gendes Ergebnis – nämlich keins. Alle waren sich einig darüber, dass der Tourismus in Brixen und auf der Plose stagniert und dass man mit geringen Besucherzahlen die Plose-Umlaufbahn nicht betreiben kann. Dass der Schnee von Jahr zu Jahr immer weniger wird, das wollte niemand so recht wahrhaben, schließlich gäbe es noch den (teuren) Kunstschnee. Dem Liftunternehmer Alessandro Marzola wurde auf der Schulter rumgeklopft – weitermachen! Was aber weiter?
Inzwischen wurde über das Leitbild in Brixen diskutiert und viele Ideen eingebracht, bisher noch ohne entgültiges Ergebnis. Dies müsste auch Konzepte für die touristi-sche Zukunft der Plose umfassen und sie in den zu bearbeitenden Masterplan ein-fließen lassen. So müsste etwa untersucht werden, ob es günstiger ist weitere Hotel-kapazitäten in Milland unterzubringen und die Umlaufbahn wieder bis ins Tal zu ver-längern und sie auch den Einwohnern von St. Andrä, Mellaun und Klerant als Nah-verkehrsmittel anzubieten. Hotels im Tal wären möglicherweise das Jahr über vielfäl-tiger ausgenutzt als droben. Für die Gäste gälte es weitere attraktive Angebote bei ungenügendem Schnee zu machen – etwa vom Drachenfliegen bis zu Themenwan-derungen.
Ohne Marktforschung zuerst ein Hotel oder eine andere Struktur zu bauen und dann auf die Gäste warten wäre keine weitsichtige Lösung für Mellaun, wo es u.a. Vor-schläge für ein 200-Bettenhotel gibt. Das würde dort die touristische Situation ent-scheidend verändern. Derzeit lieben die Gäste in Mellaun den individuellen Urlaub auf dem Bauernhof und in den kleinen persönlich geführten Hotels z.T. mit Ferien-apartments in noch intakter Landschaft. Diese würde aber durch neue Straßen, mehr Verkehr und eine andere Gästeschicht auch ein anderes Gesicht bekommen. Sol-chen Plänen müssen sorgfältige Untersuchungen im Rahmen des Leitbildes und des Masterplans vorausgehen ganz im Sinne eines Ausspruchs von Bürgermeister Pürgstaller: “Ich muss die Gesamtinteressen der Stadt verfolgen, nicht die Einzelinte-ressen einiger weniger Privater!“

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Andreas Gottlieb Hempel
Prof. Dipl.-Ing. Architekt & Publizist
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