Dienstag, 10.06.2008 | Nachgefragt

Brixner 02/2008
Seit längerer Zeit ist die Öffnung des Hofgartens südlich der Hofburg im Gespräch – siehe auch unseren Bericht im Heft ... (bitte einfügen!). Die Verhandlungen der Ge-meinde mit der Diözesanverwaltung scheinen nun erfolgreich abgeschlossen zu sein. Allerdings gibt es Stimmen, die sich gegen eine öffentliche Grünfläche Hofgarten aussprechen. Es wird befürchtet, dass ein Park dort nicht genügend bewacht und gepflegt werden könne. Eine Bürgergruppe hat bereits eine Unterschriftensammlung gegen die Öffnung durchgeführt. Wir fragten Brixner Bürger danach welche Meinung sie dazu haben.

Rudolf Kantioler
Befürwortet eine Öffnung des Hofgartens, der mit Sträuchern und Bäumen wie frü-her schön bepflanzt werden sollte. Der Park müsse allerdings ständig bewacht wer-den und sollte über Nacht geschlossen werden. Auch muss verhindert werden, dass die Ausländer alles in Beschlag nehmen. Auf jeden Fall würde er dann sehr gerne hingehen und den Park besichtigen.

Norbert Alberti
War früher sehr für die Öffnung des Hofgartens. Jetzt ist er strikt dagegen, weil Alko-holiker und Drogensüchtige sich dort niederlassen könnten. Der Hofgarten sollte aber von guten Landschaftsarchitekten, die dafür sicher gute Ideen hätten, neu gestaltet werden und könnte dann im Rahmen der Besichtigung des Diözesanmuseums betreten und genutzt werden.

Helga Barth
In Anbetracht der Vernachlässigung der übrigen Park- und Grünflachen der Stadt – wegen der merkwürdigen Gestalten dort könne man auch kaum durch den Herren-garten gehen! – ist sie für eine Öffnung des Hofgartens nur dann, wenn er wie in Neustift nur mit Führungen besichtigt werden kann. Dazu müsse der Hofgarten aber neu und attraktiv gestaltet werden.

Waltraud Stella
Der Hofgarten ist ein historisches Gut und würde als öffentlicher Park sicherlich entwertet. Dabei denkt sie bei guter Aufsicht im Park weniger an Vandalismus als an die aufwendige Pflege. Wenn man für den Eintritt bezahlen müsse, dann solle er besser geschlossen bleiben und nur über Führungen im Rahmen einer Besichtigung der Hofburg zugänglich sein.

Pater Kassian Ladstätter
Ist gegen eine Öffnung des Hofgartens. Dieser bliebe ja dennoch eine grüne Lunge in Brixen auch wenn die Leute nicht hineingehen könnten. Er sollte aber wieder nach historischem Vorbild als Garten gestaltet werden auch wenn nur wenige Besucher ihn etwa im Rahmen einer Besichtigung des Diözesanmuseums und der Hofburg bei einer Führung betreten würden.

Helga Passler
Befürwortet die Öffnung des Hofgartens als öffentliche Grünfläche. Ein solcher Park für alle ließe sich leicht kontrollieren um Vandalismus zu verhindern. Sie würde vielleicht nicht so oft hingehen aber der Hofgarten wäre für die Brixner – besonders ältere und jüngere Leute – aber auch für Gäste und Besucher Brixens ein besonderer Anziehungspunkt.

Josef Pramstaller
Die Öffnung des Hofgartens und seine Umgestaltung als Mischpark mit Obstbäumen und Schattenplätzen wäre sicher eine Attraktion für die Brixner und ihre Gäste. Allerdings müsste die Stadtpolizei ständig für Ordnung sorgen und Vandalismus verhindern. Wenn es technisch möglich ist, sollte unter dem Hofgarten eine Tiefgarage für die Altstadt gebaut werden.

Josef Blasbichler
Ist für eine Öffnung des Hofgartens für die Bevölkerung ohne wenn und aber. Seiner Meinung nach sind die Bürger so mündig, dass sie selber auf den ordentlichen Zustand und eine pflegliche Behandlung ihrer öffentlichen Grünflächen achten werden. Der Hofgarten als Park am Rande der Altstadt wird eine Bereicherung für alle Brixner und Besucher werden.

Andreas Gottlieb Hempel, Interviews
Oswald Zingerle, Fotos



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Andreas Gottlieb Hempel
Prof. Dipl.-Ing. Architekt & Publizist
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