Dienstag, 10.06.2008 | Bezirksgemeinschaft Eisacktal - Pressemitteilung 03.03.2008

Weniger ist Mehr!

Einsparungen ohne Leistungsminderungen – das scheint bei Verwaltungen zumeist ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Die Bezirksgemeinschaft Eisacktal zeigt beispielhaft, wie durch kluge Reorganisation Mittel für Investitionen frei werden können ohne Leistungen zu kürzen.

Seit seinem Amtsantritt 2004 hat sich der Generalsekretär Johann Grünfelder darum bemüht die Arbeit der Bezirksgemeinschaft Eisacktal mit einer tatkräftigen aber schlanken Verwaltung zu begleiten. Sein Ziel ist, dass vom Finanzhaushalt möglichst viel Geld für die eigentlichen Aufgaben zur Verfügung steht – schließlich sollen die öffentlichen Mittel wieder der Öffentlichkeit, der Bevölkerung, zugute kommen. Gute Arbeit muss – entgegen der üblichen Meinung – nicht immer mehr kosten, vorausgesetzt sie ist gut organisiert.

In den Jahren 2005-2007 hat der Generalsekretär mit seinem Team deshalb einen Reorganisationsplan durchgeführt, der zu Beginn des Jahres 2008 erstaunliche und erfreuliche Ergebnisse zeigt, die sich in Zahlen messen lassen. So können beispielsweise seit Jahresbeginn jährlich nachhaltige Kosteneinsparungen in Höhe von insgesamt rund 160 000.- Euro anderen Leistungen der Bezirksgemeinschaft zugeführt werden – etwa den Sozial- und Umweltdiensten oder anderen geplanten Investitionen im Eisacktal.

Wie kann man denn die Finanzen so optimieren, dass solche ein Beträge frei werden? Ganz einfach – oder auch gerade nicht! - durch intelligentes Management etwa bei den Mieteinnahmen im Lachmüllerhaus, dem Sitz der Bezirksgemeinschaft oder bei der geschickten Veranlagung von Kassabeständen, welche ja auch erst durch sparsames Wirtschaften verfügbar werden. Dann gibt es natürlich Einsparungen, die auch jeder umsichtige Hausvater in den eigenen vier Wänden im Kleinen vornehmen kann – etwa bei den Strom- und Telefonkosten, den Versicherungen, den Kondominiumspesen und dergleichen mehr. Der größte Teil der Kosteneinsparungen ergibt sich jedoch über eine andere Aufgabenverteilung beim Personal, durch Teilzeitarbeit oder Versetzung aus der Verwaltung in andere Dienstbereiche. Dabei ist die Personalabnahme etwa doppelt so hoch wie die Personalzunahme bei nur einer einzigen Aufgabe einer provisorischen Anstellung.

Die positive Entwicklung der sparsameren Finanzierung der Zentralverwaltung führt u.a. dazu, dass sich die Dienstbereiche Soziales und Umwelt ab Jahresbeginn 2008 mit rund 50.000 Euro weniger an der Zentralverwaltung beteiligen müssen und diese Gelder zu ihrer Leistungserhöhung verwenden können.

Die Ermittlung des Einsparungspotenzials ist nur einer der Faktoren des 10-Punkte-Programms des Reorganisationsplans 2005- 2007. Die weiteren Punkte umfassen die Reorganisation der Verwaltung mit der Umbildung der Führungsstruktur, das Personalmanagement unter besonderer Berücksichtigung des Stabilitätspaktes, das Finanzmanagement mit der Optimierung der Arbeitsabläufe und des Controllings, die Aktualisierung der EDV als unabdingbares Werkzeug für die Funktion des gesamten Netzwerkes der Bezirksverwaltung, die Festlegung normativer Regelungen mit der Anpassung der Statuten, die Analyse des Versicherungsbedarfs, die Organisation des Aktenplans mit neuer Archivierung, die Sanierung und funktionale Anpassung der Diensträume durch den Umbau des Lachmüller-Hauses und nicht zuletzt die Veränderung der Öffentlichkeitsarbeit mit Pressestelle und der Internetplattform www.bzgeisacktal.it - denn wer Gutes tut sollte auch darüber reden!

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Andreas Gottlieb Hempel



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Andreas Gottlieb Hempel
Prof. Dipl.-Ing. Architekt & Publizist
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