Mittwoch, 21.01.2009 | Bezirksgemeinschaft Eisacktal

Pressemitteilung zum Haushaltsvorschlag für das Finanzjahr 2009

Wie jedes Jahr stellt die Bezirksgemeinschaft Eisacktal auch heuer zum Jahresende den Haushaltsvorschlag für das Jahr 2009 vor. Im Vergleich zum abgelaufenen Jahr 2008 wird sich der Haushalt um rund 11% erhöhen und die Ausgaben um etwa 9% steigen – aber  die Investitionsausgaben werden um 142 % angehoben.

Das Ansteigen des Investitionsvolumens von 2.6 Mio. in 2008 auf das Zweieinhalbfache mag auf den ersten Blick erstaunen. Aber mit dieser Summe befindet sich der Haushaltsansatz 2009 etwa auf der gleichen Höhe wie die Investitionshaushalte der Jahre 2006 und 2007. Das Jahr 2008 war ein Jahr der Konsolidierung jener Investitionen, die in den Jahren davor begonnen und fertiggestellt wurden – z. B. das Abfallwirtschaftslager in der Sachsenklemme. Im kommenden Jahr sollen nun wieder umfangreiche Investitionen getätigt werden. Dazu gehören der öffentliche Nahverkehr mit den Citybussen, die Themenwege und die Fahrradwege – alles sinnvolle Investitionen für den „sanften“ Tourismus der Zukunft. Dazu ist im Rahmen der Wassereinzugsgebiete die Übernahme der Kläranlagen Lüsen und Wipptal geplant.

Die Bezirksgemeinschaft Eisacktal ist nach den Sanitätseinrichtungen der größte öffentliche Betrieb im Eisacktal und bietet mehr Dienstleistungen als jeweils die anderen Bezirksgemeinschaften Südtirols. Während jene sich im Wesentlichen auf die vom Land übertragenen Sozialdienste beschränken, übernimmt die Bezirksgemeinschaft Eisacktal mit insgesamt 13 Dienstleistungsbereichen öffentliche Aufgaben für den Bürger vom Schlachthof über die Abfallwirtschaft, die Trinkwasserversorgung und Verkehrswege bis hin zu den Sozialdiensten, die mit 60% der finanziellen Zuweisungen über das Land (rund 9% mehr in 2009) und mehr als Zweidrittel der Ausgaben den Löwenanteil am Haushaltsentwurf 2009 haben. Fast ein Viertel der Ausgaben des Gesamthaushaltes 2009 in Höhe von 36.3 Mio. beanspruchen danach die Umweltdienste, die wiederum 60% allein für die Abfallbewirtschaftung ausgeben müssen – ein Problem unserer Wegwerfgesellschaft.

Die Einnahmen der Bezirksgemeinschaft betragen ebenfalls auf 36.3 Mio. - davon sind fast zwei Drittel laufende Einnahmen, die wie erwähnt mit  über 60% von der autonomen Provinz stammen. Fast ein Viertel der laufenden Einnahmen stammt von den beteiligten Gemeinden – auch dieser Beitrag hat sich leicht erhöht. Der Rest wird ebenfalls mit leichten Steigerungen von Privatpersonen, anderen Bezirksgemeinschaften, den Sanitätsbetrieben und über Mieten eingenommen.

Über dreihundert Mitarbeiter werden im Jahr 2009 die erforderliche Arbeit der Bezirksgemeinschaft leisten. Dafür sind 7.2 Mio. Personalausgaben veranschlagt – 770 000 € mehr als im vergangenen Jahr. Trotz gewachsener Aufgaben, die sich in der Ausgabenerhöhung von 9% gegenüber dem Vorjahr niederschlagen, beträgt die Erhöhung der Ausgaben für die Zentralverwaltung nur 5,7% - hier zeigen sich die positiven Auswirkungen der vom Generalsekretär Josef Grünfelder in den vergangenen Jahren durchgeführten Straffung der Organisation. Kontrolliert wird der Haushaltsvoranschlag durch Revisoren, die für die Bezirksgemeinschaft Eisacktal anerkennend festgestellt haben, dass sie kaum eine andere öffentliche Körperschaft kennen, die ihren Haushalt dermaßen transparent und solide vorstellt.

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Andreas Gottlieb Hempel
Prof. Dipl.-Ing. Architekt & Publizist
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