Bezirksgemeinschaft Eisacktal
Pressemitteilung zum Treffen der Bezirksgemeinschaften Eisacktal und Wipptal
Gute Zusammenarbeit
Am 3. Februar 2009 trafen sich in der Sachsenklemme die Präsidenten Dr. Artur Scheidle und Leopold Siller der Bezirksgemeinschaften Eisacktal und Wipptal. Die Vizepräsidenten Josef Unterrainer und Dr. Armin Holzer sowie die Generalsekretäre Johann Grünfelder und Dr. Meinrad Hochwieser nahmen ebenfalls an dieser wichtigen Konferenz teil, welche die gute Zusammenarbeit der beiden Bezirksgemeinschaften weiter festigen und ausbauen sollte.
Bei dieser Zusammenarbeit zeigt sich immer wieder, dass beide Bezirksgemeinschaften die Kooperation über ihre Talschaft hinaus suchen und auch betreiben – beispielhaftes Vorbild in ganz Südtirol, wo die übergreifende Zusammenarbeit noch viel stärker gepflegt werden sollte.
Berührungspunkte für eine konstruktive Zusammenarbeit gibt es dabei genug. Sie wurden in der Konferenz behandelt:
- Beide Bezirksgemeinschaften haben jeweils Verkehrskommissionen eingerichtet, die sich auch zu gemeinsamen Sitzungen treffen. Die dort behandelten Themen ergeben sich aus der großen Belastung beider Talabschnitte zwischen Brenner und Bozen. Der Bau des Brennerbasistunnels mit seinen Auswirkungen und den erforderlichen Informationen der Bevölkerung steht dabei ebenso im Vordergrund wie der Lärmschutz vor Bahn und Autobahn. Als Kompensationsprojekte zur Belastung durch den Bau des Brennerbasistunnels sollen Lärmschutzmaßnahmen entlang der Brennerachse durchgeführt werden, die über das landesweite Projekt zum Lärmschutz eingebracht werden sollen. Beide Bezirksgemeinschaften haben beim Bau des BBT Beobachterstatus und sind dabei wichtiges Bindeglied zwischen der BBT-Gesellschaft und der Bevölkerung.
- Der Verwaltungsrat der BBT wird demnächst nach dreijähriger Amtszeit neu bestellt. Bisher war der Bürgermeister von Franzensfeste dort ordentliches Mitglied. In der zukünftigen Periode sollte diese Aufgabe diesmal ein Vertreter aus der Bezirksgemeinschaft Eisacktal übernehmen, eine entgültige Entscheidung steht noch aus.
- Der Bahnhof in Grasstein soll künftig als Güterbahnhof des Landes ausgebaut werden. Beide Bezirksgemeinschaften drängen auf eine rasche Realisierung dieses für das Eisacktal wichtigen Projektes.
- In der Regionalentwicklung ist die Bezirksgemeinschaft Eisacktal anders als die des Wipptales von der klassischen EU-Finanzierung ausgeschlossen. Die Finanzierung der übergreifenden Themenwege die mit Kosten von 2 Mio. Euro von der Bezirksgemeinschaft Eisacktal bereits begonnen wurde könnte zusammen mit den übergemeindlichen Fahrradwegen über ein INTERREG-Projekt evtl. mit Nordtirol als grenzüberschreitendes Projekt initiiert werden. Dazu sollen Gespräche aufgenommen werden.
- Zur Finanzierung des Unterhalts der übergemeindlichen Fahrradwege fehlt ein entsprechender Zahlungsmodus, der mit den übrigen Bezirksgemeinschaften und dem Land ausgehandelt werden soll. Der Radtag Eisack-/Wipptal soll am 17. Mai 2009 unter der Leitung der Bezirksgemeinschaft Eisacktal stattfinden.
- Die neue Deponie Sachsenklemme hat durch Geruchsbelästigungen in der letzten Zeit von sich reden gemacht. Diese sind auf organische Restbestände im Verpackungsmaterial der lebensmittelverarbeitenden Betriebe zurückzuführen. Mit diesen Betrieben wurde bereits Kontakt aufgenommen um organische Abfallsreste durch entsprechende Information künftig zu vermeiden. In der Deponie Sachsenklemme dürfen nur Schlacken aus dem Müllverbrennungsofen Bozen sowie Gewerbemüll (kein Hausmüll!) aufgenommen werden.
- Die Zusammenarbeit zwischen den Sozialdiensten beider Bezirksgemeinschaften ist gut. Über die Kosten der unterzubringenden Personen aus dem jeweils anderen Bezirk wird eine Einigung angestrebt.
Zusammenfassend kann unterstrichen werden, dass die Kooperation beider Bezirksgemeinschaften in angenehmer und kollegialer Form im Sinne der guten Versorgung der Bürger stattfindet.
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