Donnerstag, 28.05.2009 | Maria am Sand

Maria am Sand

Alternative Friedhofserweiterung

Der jetzt vorliegende Vorschlag zur Friedhofserweiterung erscheint von seinen Di-mensionen weitaus überzogen. Insbesondere stellt die Zufahrtsstraße aus Milland mit dem Parkplatz nördlich des Baches eine überflüssige Investition dar, die zudem einen bisher unberührten Wiesenhang zerstört. In Anbetracht der beschränkten Kul-turlandschaft Südtirols sind solche Maßnahmen abzulehnen.

Es besteht auch keine Notwendigkeit den neuen Friedhof mit dem alten Friedhof flä-chenmäßig zusammenzulegen. Das führt lediglich zu Zwängen mit teilweise über-flüssigen und aufwändigen Wegeführungen, die schließlich zum Vorschlag der neuen Straße mit Parkplatz nördlich des Baches geführt haben.

In Anbetracht der noch vorhandenen Plätze auf dem alten Friedhof erscheint die so-fortige Anlage eines Friedhofs in der jetzt vorgeschlagenen Größe im Westhang ü-berdimensioniert. Auch im Hinblick auf die erforderlichen Investitionskosten werden zwei Bauabschnitte vorgeschlagen, die zudem den Vorteil haben, dass sie in zwei Gefällestufen in den Hang harmonischer eingefügt werden können als der jetzige Vorschlag der Anlage in einer Ebene. Zudem ist die über lange Zeit leerstehende Fläche eines noch nicht belegten Friedhofes keine Zierde.

Es wird zudem vorgeschlagen, den ersten Bauabschnitt etwas weiter von der Straße vor dem alten Friedhof abzurücken damit der Geländeübergang flacher als Wiesen-stück mit einer Reihe Lindenbäume ausgebildet werden kann. Das führt auch zu ei-ner flacheren und bequemeren Zugangsrampe vom Vorplatz in den neuen Friedhof.

Am Bach hinter der Kirche befinden sich fünf Häuser mit einigen wenigen Fahrzeu-gen. Deshalb sollten die Zufahrten wie bisher beibehalten werden: Eine Zufahrt von Süden von der Straße nach St. Andrä (dort könnte die Einmündung etwas aufgewei-tet werden) und die zweite Zufahrt von Westen her. Ganz allgemein wird bestätigt, dass nur zu Hochzeiten oder Begräbnissen mehr Parkplatz benötigt wird.

Es bietet sich an, Fahrzeuge die nicht zu den Wohnhäusern im Ostteil am Bach fah-ren schon vor der Kirche parken zu lassen. Dazu sind bereits Stellflächen für etwa 10 Fahrzeuge vorhanden, die nur noch entsprechend markiert werden müssten. Weiters lassen sich Parkplätze an der Zufahrt von der Straße nach St. Andrä anordnen – für 5 PKW ist bereits Platz vorhanden mit dem Vorteil, dass man die parkenden Fahr-zeuge nicht von der Kirche oder dem Friedhof aus sieht.

Im übrigen liegt der neue Friedhof so günstig zu Milland, dass er bequem auch zu Fuß erreicht werden kann. Für gebrechliche und behinderte Mitbürger reichen schon jetzt die vorhandenen Stellplätze aus.

Hier wird skizzenhaft ein Vorschlag vorgestellt, der nachweist, dass der neue Fried-hof sehr viel einfacher und wirtschaftlicher so angelegt werden kann, dass er weniger gewaltsam in das Gelände eingreift und eine eigene Zufahrt im Norden jenseits des Baches überflüssig macht. Es werden somit etwa ein Drittel der gesamten Investitio-nen eingespart. Die Aufwendungen werden sich noch mehr für die Erstinvestition verringern wenn der Vorschlag von zwei Baustufen aufgenommen wird.

 



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Andreas Gottlieb Hempel
Prof. Dipl.-Ing. Architekt & Publizist
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