Bezirksgemeinschaft Eisacktal
Pressemitteilung
Bezirksratsitzung vom 5. Juni 2009-06-04
2008 im Plus – eine erfreuliche Sozialbilanz
Zum dritten Mal seit 2006 legte die Geschäftsführung der Bezirksgemeinschaft Ei-sacktal unter Generalsekretär Johann Grünfelder eine erfolgreiche Abschlussrech-nung vor, die von Bezirksratspräsident Dr. Arthur Scheidle und Vizepräsident Fran-ceso Bertoldi, der gleichzeitig der Assessor für Finanzen ist, am 5. Juni dem Bezirks-rat zur Zustimmung vorgelegt wurde.
Für die Transparenz der wirtschaftlichen Abläufe und ihrer finanziellen Auswirkungen sorgt eine perfekt aufgemachte über 70 Seiten starke Broschüre, die dank ihrer zahl-reichen graphischen Darstellung keine trockene Bleiwüste ist sondern es auch dem eiligen Leser ermöglicht die Zusammenhänge der Tätigkeit der Bezirksgemeinschaft Eisacktal rasch zu erfassen und sich ein Bild von den drei verschiedenen Sektoren der Arbeitsfelder zu machen:
Zentralverwaltung unter der Leitung des Generalsekretärs Johann Grünfelder
Umwelt- und Technische Dienste unter der Leitung von Dr. Ronald Amort
Sozialdienste unter der Leitung von Dr. Josef Pichler
Die Aufgaben der Körperschaft Bezirksgemeinschaft Eisacktal sind eng mit den Be-dürfnissen der Bürger und den Dienstleistungen für das Wohnen und Arbeiten von 13 Mitgliedsgemeinden verbunden und als Partner für Umwelt und Soziales nicht mehr weg zudenken. Auch wenn die Gemeinden mit ihren Beiträgen in 2008 in Höhe von 4.5 Mio € einem Fünftel der ordentlichen Einnahmen der Bezirksgemeinschaft bestreiten, so sind sie gemessen an den Leistungen doch Nettoempfänger. Das be-ruht einfach auf der Tatsache, das fast zwei Drittel der Einnahmen in Höhe von ca. 28 Mio. € von der Autonomen Provinz bestritten werden. Dazu kommen neben ge-ringfügigen sonstigen Einnahmen noch etwa 13% Gelder von privaten Unternehmen, die – in Leistungen der Bezirksgemeinschaft umgesetzt – den Gemeinden zugute kommen.
Detaillierter ausgedrückt standen 2008 den Einnahmen in Höhe von 27.830.632,86 € Ausgaben von 27.132.425,51 € mit einem Verwaltungsüberschuss von 2.609.917,07 € gegenüber. Das zeigt, dass die Bezirksgemeinschaft finanziell gut dasteht, auch wenn das Polster der Rücklagen konjunkturbedingt etwas dünner geworden ist. Aber immehin betrug der Kassenbestand am Ende des Jahres 2008 rund eine Mio. Euro. Die Einnahmen haben sich zwar 2008 um ein Fünftel gegenüber den Ansätzen ver-ringert – dafür sind aber im gleichen Zeitraum die Ausgaben gegenüber den Ansät-zen um ein Viertel geringer ausgefallen. Die Finanzautonomie – also die Abhängig-keit von den Zuweisungen des Landes – ist seit 2006 zwar geringfügig gefallen be-trägt aber immer noch über ein Drittel. Besonders erfreulich ist der stetige Rückgang der Verwaltungskosten, also der internen Bürokratie, die durch Organisationsverbes-serungen ständig von einem Anteil 2006 von 6,05 auf 5,90 Prozent in 2008 gesenkt werden konnten.
Die Bezirksgemeinschaft beschäftigte in 2008 rund 270 Bedienstete und freie Mitar-beiter und ist damit einer der größten Arbeitgeber im Eisacktal. Es versteht sich, das die Ausgaben für Personal mit etwa 42% in 2008 (2007 waren es 1% weniger) einen hohen Anteil an den Ausgaben ausmachte.
Aus Tätigkeitsstruktur der Bezirksgemeinschaft ergeben sich etwa 70% der laufen-den Ausgaben für die Sozialdienste, etwa ein Viertel für die Umweltdienste und knapp über 6% für die Zentralen Dienste. Die Investitionsausgaben betrugen gegen-über dem Jahr 2007 in 2008 nur noch die Hälfte, was jedoch auf die Fertigstellung wichtiger Investitionsvorhaben (etwa der Deponie Sachsenklemme) zurückzuführen ist. 2009 wird weniger Geld von Seiten des Landes an die Bezirksgemeinschaft ü-bergehen, die Beträge wurden mit Ausnahme der zweckgebundenen Mittel eingefro-ren. Die Bezirksgemeinschaft ist aber zuversichtlich, dass sie die konjunkturbedingt ansteigenden sozialen Leistungen auch im kommenden Jahr gut erfüllen wird – nicht zuletzt dank der gestiegenen freiwilligen Helfer auf diesem Gebiet, denen ausdrück-lich gedankt wurde.
Die Bezirksräte nahmen den Vortrag der Sozialbilanz anerkennend zur Kenntnis und beschlossen die Abschlussrechnung ......
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