Samstag, 17.10.2009 | Sitzung des Bezirksrates am 5.6.2009

Bezirksgemeinschaft Eisacktal

Presseerklärung

Sitzung des Bezirksrats am 5. Juni 2009

Nach der Genehmigung der Sozialbilanz, die wegen der transparenten Aufbereitung ohne Diskussion einstimmig beschlossen werden konnte, stimmten die Bezirksräte auch der Übertragung des Verwaltungsüberschusses auf den Haushaltsplan 2009 zu. Der Überschuss von ca. 1.27 Mio. muss im Verhältnis wieder den 13 selbständi-gen Geschäftsbereichen der Bezirksgemeinschaft zugewiesen werden. Ausnahme ist der Verwaltungsüberschuss der Sozialdienste, die über Landesmittel bezuschusst werden; dieser Überschuss muss dem Land zurückvergütet werden Für die Zentral-verwaltung blieben rund 50.000 Euro zur weiteren Verfügung, die voraussichtlich für Personalkosten verwendet werden sollen.

Als kostspielig stellt sich der Unterhalt der Fahrradwege dar: er beläuft sich auf etwa 1.200 Euro jährlich auf einen Kilometer. Das Land ist bereit, 700 €/a/km zuzuschie-ßen. Die dadurch um 12.600 € erhöhten Einnahmen der Bezirksgemeinschaft wur-den ebenfalls einstimmig für den Haushaltsvoranschlag 2009 mit Dank an die Lan-desregierung genehmigt.

Der Bericht des Präsidenten fand ebenfalls volle Zustimmung. Präsident Dr. Arthur Scheidle legte vor allem die Bemühungen um den Lärmschutz im Eisacktal dar. Ne-ben den gut besuchten Veranstaltungen in Vahrn und Brixen zu diesem immer drän-genderen Problem wies er auf eine in Auftrag gegebene Lärmstudie hin, die im kommenden Jahr fertig gestellt sein wird und als Grundlage für weiter Maßnahmen dienen soll. Weiters fanden verschiedene Gespräche mit dem Landeshauptmann und Landesräten zu den Problemen Kostenausgleich, Zugverbindungen, Fahrradwe-gen und Steuervergütung aus den Autobahngebühren statt. Am 30. Juni wird eine Sitzung zum INTERREG-Projekt Jakobsweg, der das Trentino mit Graubünden ver-binden soll, stattfinden. Der Präsident kündigte an, dass die Andreas Hofer Brücke in der Rienzschlucht am 18. Juli eingeweiht wird und dass am 29. August ein Gesamttiroler Treffen geplant ist.

Dr. Pichler, Direktor der Sozialdienste, berichtete, dass sich die Tätigkeiten seines Bereiches zusammen mit dem Finanzvolumen um 40% erhöht haben, die Landes-zuweisungen aber auf dem Stand von 2009 eingefroren würden. Die Privatmaßnah-men der Pflegeversicherung entlasten dabei nicht ausreichend das Budget – deshalb sind Gespräche mit den übrigen Bezirksgemeinschaften geplant um mit einer Grund-sicherung den sozialen Frieden zu erhalten.

Nach einer eingehenden Diskussion fand die Versammlung des Bezirksrates im Kas-sianeum Brixen einen interessanten Abschluss durch die Schilderung der Arbeit die-ses Jugendhauses durch Herbert Denicolò und seine Mitarbeiter, gefolgt von einer Führung durch das Haus. Im Kassianeum werden jährlich etwa 120 Veranstaltungen für Jugendliche angeboten. Teilweise für Kinder und Eltern gemeinsam. Besonders beeindruckte das Programm mit dem gefährdete Jugendliche aufgesucht und betreut werden. Das Netzwerk des Kassianeum umfasst auch die Jugendherbergen in Me-ran, Brixen, Toblach und Bozen und vier Probelokale für Musik in Milland. Die Finan-zierung der Tätigkeiten erfolgt zu 30% über die Landesverwaltung und zu 70% über den Trägerverein selbst. Die Bezirksräte zeigten sich sehr beeindruckt vor allem vom persönlichen Einsatz der 30 Mitarbeiter des Kassianeum und der vorausschauenden Leitung einer modernen Jugendarbeit, welche vor allem die kritischen Phasen der Heranwachsenden umfasst um ihnen rechtzeitig einen selbstbewussten Platz in der Gesellschaft zu vermitteln.

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Andreas Gottlieb Hempel
Prof. Dipl.-Ing. Architekt & Publizist
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